Am 7. April 2013, also am diesjährigen Weissen Sonntag, der seit 2000 auch als Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit begangen wird, kann der aus dem Friaul stammende gegenwärtige Nuntius in Bern, Erzbischof Diego Causero, sein 50-Jahr-Priesterjubiläum feiern. Dieses Jubiläum gibt uns die Gelegenheit, auf einige Eckpunkte im Lebenslauf des päpstlichen Diplomaten hinzuweisen. Diego Causero wurde am 13. Januar 1940 in Moimacco (Udine, Italien) geboren. Nach einer ersten theologischen Ausbildung am Erzbischöflichen Priesterseminar des Erzbistums Udine studierte er von 1959 bis 1964 Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Er empfing am 7. April 1963 die Priesterweihe durch Giuseppe Zaffonato, Erzbischof von Udine.
Von 1964 bis 1966 absolvierte er ein Promotionsstudium in Liturgiewissenschaften am Institut für Liturgie des Anselmianum in Rom (1966 Dr. theol.). 1966 bis 1969 wirkte er als Seelsorger und als Spiritual am Seminar in Udine. Nach dem Besuch der Päpstlichen Diplomatenakademie (1973 Dr. iur. can. an der Lateranuniversität) trat er 1973 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Monsignore Causero wirkte an den Apostolischen Nuntiaturen in Nigeria (1973–1976), Spanien (1976–1980), Syrien (1980–1984) und Australien (1984–1987). Von 1988 bis 1991 war er Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf. 1991 baute er die Nuntiatur in Tirana in Albanien auf. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 15. Dezember 1992 zum Apostolischen Nuntius für den Tschad, kurz darauf auch für die Zentralafrikanische Republik und für die Republik Kongo (Bischofsweihe 6. Januar 1993 durch Papst Johannes Paul II.). Von 1999 bis 2004 wirkte er als Apostolischer Nuntius in Syrien, 2004 bis 2011 in Tschechien. Papst Benedikt XVI. bestellte ihn am 28. Mai 2011 zum Apostolischen Nuntius für die Schweiz und Liechtenstein mit Amtssitz in Bern, und zwar als Nachfolger von Erzbischof Francesco Canalini.
Wir gratulieren unserem Schweizer Nuntius ganz herzlich zu seinem hohen Festtag und wünschen ihm Gottes reichsten Segen!