Ernennungen
Diözesanbischof Joseph Maria Bonnemain ernannte:
- P. Avil D’Cunha zum Pfarradministrator der Pfarreien hll. Peter und Paul in Andermatt, Mariä Empfängnis in Hospental und Heilig Kreuz in Realp.
Im Herrn verstorben
Dr. Paul Vollmar, emeritierter Weihbischof von Chur, wurde am 11. Oktober 1934 in Überlingen am Bodensee (D) geboren und legte am 5. September 1959 die ewige Profess bei der Gesellschaft Mariä ab. Am 14. März 1964 wurde er in Freiburg zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe wirkte er von 1964 bis 1968 als Lehrer und Erzieher am Institut St. Raphael in Freiburg und von 1968 bis 1972 als Lehrer und Hausgeistlicher im Haus der Marianisten in Zürich. Im Jahr 1967 promovierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg. Zwischen 1972 und 1984 wirkte er als Rektor der Freien Katholischen Schule Sumatra in Zürich. In seiner Ordensgemeinschaft diente er von 1975 bis 1984 als Superior der Kommunität Zürich und von 1984 bis 1992 als Provinzial der Marianisten der ganzen Schweiz. In den Jahren 1986 bis 1996 wirkte er als Spiritual im Priesterseminar in Givisiez für die Diözesen Sitten und Lausanne, Genf und Freiburg. Im Jahr 1993 wurde er von Papst Johannes Paul II., zusammen mit P. Peter Henrici SJ, zum Weihbischof von Chur ernannt. Am 31. Mai 1993 empfingen beide durch S. Em. Kardinal Gantin, damaliger Präfekt der Bischofskongregation, in der Klosterkirche Einsiedeln die Bischofsweihe. Nach seiner Weihe wurde er zum Generalvikar für die Bistumsregion Graubünden, Glarus und das Fürstentum Liechtenstein ernannt. Dieses Amt hatte er bis zum Jahr 1998 inne, als er zum Generalvikar für die Bistumsregion Urschweiz ernannt wurde. Nach fünf Jahren wechselte er seinen Wirkungsort und wurde im Jahr 2003 zum Generalvikar für die Bistumsregion Zürich/Glarus ernannt. Diesen Dienst leistete er bis zum Jahr 2009, als er seine Demission als Weihbischof einreichte, welche Papst Johannes Paul II. auf den 15. Oktober 2009 annahm. Somit endete am 26. Oktober 2009 auch seine Amtszeit als Generalvikar für Zürich/Glarus. Nach seiner Emeritierung als Weihbischof von Chur blieb er in Zürich wohnhaft und wirkte von 2010 bis 2016 als Pfarradministrator der Pfarrei Heilig Geist in Zürich-Höngg. Er verstarb am 2. Mai 2021 im Stadtspital Waid in Zürich. Der Beerdigungsgottesdienst fand am 5. Mai in der Kirche Sainte-Thérèse in Freiburg statt mit anschliessender Beisetzung beim Grab der Marianistengemeinschaft auf dem Friedhof St-Léonard in Freiburg.
Domherr Tarcisi Venzin kam am 23. November 1933 in Dardin GR zur Welt und wuchs dort mit elf Geschwistern auf. Nach der Matura am Gymnasium in Immensee studierte er in Chur und Innsbruck Theologie und Philosophie. Am 3. April 1961 weihte Bischof Christianus Caminada ihn in Chur zum Priester. Seine priesterliche Tätigkeit begann er als Vikar in der Pfarrei Horgen, wo er von 1961 bis 1969 wirkte. Anschliessend war er bis 1986 Pfarrer in Bülach und 1980 bis 1986 Dekan des Dekanats Winterthur. Seine letzte Station als Pfarrer war von 1987 bis 2003 die Pfarrei in Rüti-Tann, wo er 1989 bis 2003 zusätzlich die Verantwortung als Pfarradministrator der Pfarrei Hinwil übernahm. Am 3. Juli 1999 ernannte ihn Bischof Amédée Grab zum nichtresidierenden Domherrn des Kathedralkapitels von Chur. Im Alter von 70 Jahren kehrte er heim ins Elternhaus in Dardin, von wo aus er noch die Gläubigen im Alters- und Pflegeheim St. Martin in Trun seelsorgerlich betreute und das 2019 auch zu seinem Zuhause wurde. Am 10. Mai starb Tarcisi Venzin im Alter von 87 Jahren. Die Beisetzung fand am 14. Mai auf dem Friedhof in Dardin statt. Der Beerdigungsgottesdienst fand anschliessend in der Kirche Assumziun da Maria in Breil/Brigels GR statt.
Bischöfliche Kanzlei Chur