Gemäss Entscheid der Schweizer Bischöfe soll der Erlös der Epiphaniekollkte 2020 nach Baselland, ins Wallis und ins Tessin gehen. Denn drei dort ansässigen Pfarreien fehlt das Geld, um die bei ihren Kirchen notwendigen Renovationsarbeiten selbständig anzugehen.
Die Kirche als Kern der Pfarrei
Die Pfarrkirche von Münchenstein, in einem Vorort der Stadt Basel, konnte aus Kostengründen erst 1932 eingeweiht werden, obwohl bereits 1907 ein Priester in Münchenstein Wohnsitz nahm. Bis 1950 war Münchenstein eine Missionsstation der Inländischen Mission. Die nun dringend notwendige, sehr gut durchdachte Gesamtsanierung der Kirche kostet 2,6 Mio. Franken, wovon bis heute ein Drittel, also rund 0,9 Mio. Franken, noch ungedeckt ist.
Die Kirche als Dorfzentrum
Die 1745 eingeweihte Pfarrkirche von Reckingen ist der bedeutendste spätbarocke Sakralbau im Oberwallis. Die Kirche bedarf einer gründlichen Gesamtsanierung, was die finanziellen Möglichkeiten der Pfarrei aber übersteigt. Von den Gesamtkosten von knapp 1,7 Mio. Franken ist ebenfalls ein Drittel, also rund 0,6 Mio. Franken, noch ungedeckt.
Die Kirche als Kunstwerk
Die jetzige Kirche von Palagnedra wurde nach 1640 errichtet, wobei der alte Chor später zur Sakristei umfunktioniert wurde. Diese beheimatet wertvolle spätgotische Fresken aus den 1490er-Jahren. Nach drei Restaurierungsetappen steht nun noch die Reinigung der Innen- und Aussenfassade an, die Kosten von 1,2 Mio. Franken aufwirft. Davon ist ein Drittel (0,4 Mio. Franken) noch ungedeckt, was für die kleine Tessiner Bergpfarrei eine zu grosse Belastung ist.
In der Informationsschrift der Inländischen Mission «IM-Magazin» vom Dezember 2019 werden die drei zu unterstützenden Pfarreien sowie die zu restaurierenden Objekte ausführlich vorgestellt. Weitere Gratisexemplare für das Auflegen im Schriftenstand können bei der IM-Geschäftsstelle unter Tel. 041 710 15 01 bezogen werden.
Urban Fink-Wagner