Drei Pfarreien brauchen ihre Hilfe

Die drei Pfarrkirchen Franz Xaver in Münchenstein BL, Mariä Geburt in Reckingen VS und San Michele in Palagnedra TI stehen im Fokus der Epiphaniekollekte, die am 4. und 5. Januar 2020 stattfindet.

Die Sakristei der Kirche in Palagnedra TI. (Bild: Palaphilus)

 

Gemäss Entscheid der Schweizer Bischöfe soll der Erlös der Epiphaniekollkte 2020 nach Baselland, ins Wallis und ins Tessin gehen. Denn drei dort ansässigen Pfarreien fehlt das Geld, um die bei ihren Kirchen notwendigen Renovationsarbeiten selbständig anzugehen.  

Die Kirche als Kern der Pfarrei

Die Pfarrkirche von Münchenstein, in einem Vorort der Stadt Basel, konnte aus Kostengründen erst 1932 eingeweiht werden, obwohl bereits 1907 ein Priester in Münchenstein Wohnsitz nahm. Bis 1950 war Münchenstein eine Missionsstation der Inländischen Mission. Die nun dringend notwendige, sehr gut durchdachte Gesamtsanierung der Kirche kostet 2,6 Mio. Franken, wovon bis heute ein Drittel, also rund 0,9 Mio. Franken, noch ungedeckt ist.

Die Kirche als Dorfzentrum

Die 1745 eingeweihte Pfarrkirche von Reckingen ist der bedeutendste spätbarocke Sakralbau im Oberwallis. Die Kirche bedarf einer gründlichen Gesamtsanierung, was die finanziellen Möglichkeiten der Pfarrei aber übersteigt. Von den Gesamtkosten von knapp 1,7 Mio. Franken ist ebenfalls ein Drittel, also rund 0,6 Mio. Franken, noch ungedeckt.

Die Kirche als Kunstwerk

Die jetzige Kirche von Palagnedra wurde nach 1640 errichtet, wobei der alte Chor später zur Sakristei umfunktioniert wurde. Diese beheimatet wertvolle spätgotische Fresken aus den 1490er-Jahren. Nach drei Restaurierungsetappen steht nun noch die Reinigung der Innen- und Aussenfassade an, die Kosten von 1,2 Mio. Franken aufwirft. Davon ist ein Drittel (0,4 Mio. Franken) noch ungedeckt, was für die kleine Tessiner Bergpfarrei eine zu grosse Belastung ist.

In der Informationsschrift der Inländischen Mission «IM-Magazin» vom Dezember 2019 werden die drei zu unterstützenden Pfarreien sowie die zu restaurierenden Objekte ausführlich vorgestellt. Weitere Gratisexemplare für das Auflegen im Schriftenstand können bei der IM-Geschäftsstelle unter Tel. 041 710 15 01 bezogen werden.

Urban Fink-Wagner

 

Inländische Mission (IM): Die IM ist ein Hilfswerk, das Seelsorgeprojekte auf allen kirchlichen Ebenen in der Schweiz, Seelsorger in Notlagen und Kirchenrenovationen unterstützt. www.im-mi.ch
Spendekonto: PC 60-790009-8


Urban Fink-Wagner

Dr. theol. et lic. phil. Urban Fink-Wagner (Jg. 1961) studierte Geschichte, Philosophie, Theologie und Kirchenrecht in Freiburg i. Ü. und Rom. Er arbeitete als Sekretär von Weihbischof Dr. Peter Henrici sowie als Geschäftsführer einer NPO und war über viele Jahre Redaktionsleiter der SKZ. Seit 2016 ist er Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Inländische Mission und zudem Chefredaktor-Stellvertreter für das Kirchenblatt für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn.