Im Herrn verschieden
Ewald Beck, Kapuziner, Missionar
Bruder Ewald ist 1930 geboren und in Sursee aufgewachsen, er trat 1951 in den Orden ein, wurde 1956 in Solothurn zum Priester geweiht und verreiste bald nachher in die Missionen nach Indonesien. An den beiden Orten, da er hauptsächlich wirkte (Pusat Pamai und Sanggau auf der Insel Borneo) setzte er sich mit vollem Engagement und grossem Erfolg für den Aufbau und Ausbau der Schulen mit Internaten ein. Er starb am 31. Oktober 2015 und wurde mit riesiger Beteiligung des Volkes (2500 Personen) in Sanggau zu Grabe getragen. R. I. P.
Wendelin Kaufmann, Kapuziner
Bruder Wendelin ist 1941 geboren und in Wauwil (LU) aufgewachsen. Nach dem Eintritt bei den Kapuzinern und der theologischen Grundausbildung (Priesterweihe 1966 in Solothurn) rundete er seine Studien in Paris mit einer Einführung in die Katechetik ab. Er wirkte dann als Katechet in Wien und neun Jahre am Institut der Schwestern in Baldegg, nachher im Orden als Guardian in Wil, Brig und Altdorf. Recht früh meldete sich seine ererbte Krankheit an (Alzheimer). Sie äusserte sich vor allem im fortlaufenden Verlust seiner Sprache, bis ihm nur noch sein liebenswürdiges, friedliches und erlöstes Lächeln blieb. Er starb am 31. Januar 2016 in Schwyz und ist dort begraben. R. I. P.
Josef Kaufmann SMB
Im Alter von über 94 Jahren starb am 13. Januar 2016 Josef Kaufmann SMB im Missionshaus Bethlehem Immensee. Nach einer Jugend an verschiedenen Wohnorten und dem Abschluss des Gymnasiums schloss er sich 1942 der Missionsgesellschaft Bethlehem an und wurde am 21. März 1948 zum Priester geweiht. Ausgestattet mit einem in London erworbenen Buchhaltungsdiplom reiste er 1949 nach Rhodesien (Zimbabwe) aus und wurde Sekretär und Finanzchef des Bischofs von Gwelo. 13 Jahre war er Finanzverwalter für die Diözese. 1962 wurde er nach Immensee zurückberufen, zum Generalökonom der Missionsgesellschaft. Während drei Jahrzehnten hat er eine verantwortungsvolle, straffe und nachhaltige Finanzverwaltung geführt. Sie zeichnete sich aus durch eine gesellschaftseigene Altersvorsorge, ein effizientes Wertschriftenanlageprogramm, eine Fürsorgestiftung für Mitarbeitende. Er war in vielen Kommissionen ein gefragter Berater, z. B. im Verein Mis-sionshaus Bethlehem, in der Baukommission, im Finanzrat. 1992 konnte er seinem Nachfolger geordnete Finanzen übergeben und stand mit Beratung und Mitarbeit weiter zur Verfügung. Seit den Siebzigerjahren litt er an gesundheitlichen Problemen, und seine Sehkraft sank auf 30 Prozent. Trotz der Behinderung blieb er bis zuletzt voll interessiert. Er wurde auf dem Friedhof der Missionsgesellschaft in Immensee begraben.