Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette (MS)
Im Herrn verschieden
Pater Josef Meier, ehemaliger Pfarrer der Pfarrei Bruder Klaus in Emmenbrücke LU, trat am 6. November während seiner Barcelona-Reise seine Heimreise zu Gott an. Als Zweitjüngstes von 15 Kindern war er am 17. August 1937 in Wettingen auf die Welt gekommen. In der Unteren Waid der Salettinergemeinschaft (heute eine Stiftung) in Mörschwil SG besuchte er das ordenseigene Gymna- sium. Nach der Matura im Lyzeum Gutenberg Balzer (LI) trat er den Salettinern bei und feierte am 13. November 1959 seine erste Profess. Am 21. Juli 1963 wurde er zum Priester geweiht. Anschliessend machte er das Lizenziat in Theologie. Dann kehrte er zurück ins Gymnasium Untere Waid. Hier wirkte er als Religionslehrer, Spiritual und Präfekt. 1970 kam er als Vikar nach Emmen. Ein Jahr später übernahm er als Pfarrer die neu errichtete Pfarrei Bruder Klaus im Riffig, Emmenbrücke. In den 32 Jahren investierte er viel Herzblut in die Pfarrei. Menschen in den verschiedenen Lebensetappen – von der Geburt bis zum Tod – stand er bei. Nachdem er 2003 in Pension gegangen war, nahm er von Luzern aus verschiedene Aushilfen an, unter anderem auch in Rothenburg LU. Dort wollte er nach seiner Herzoperation wieder Gottesdienste übernehmen. Es kam anders. Am 28. November fand in seiner geliebten Bruder-Klaus-Kirche Riffig unter grosser Anteilnahme der Auferstehungsgottesdienst statt. Anschliessend wurde Josef Meier im Priestergrab in Bertiswil/Rothenburg beigesetzt. Gott möge ihn nun aufnehmen in die ewige Wohnung.
P. Christian Lorenz MS
Missionsgesellschaft Bethlehem
Im Herrn verschieden
Am 10. Dezember 2018 starb im Missionshaus Bethlehem das ältestes Mitglied Emil Frey im Alter von 98 Jahren. Frey wurde am 27. Juni 1920 geboren und wuchs im Luzernerland auf. Als Gymnasialschüler in Immensee musste er bereits militärischen Aktivdienst als Unteroffizier bei den Grenadieren leisten. Nachdem er sich der Missionsgesellschaft Bethlehem angeschlossen und sein Theologiestudium beendet hatte, wurde er am 6. April 1952 zum Priester geweiht. Er erhielt die missionarische Destination für das damalige Südrhodesien und wurde zur Erwerbung des englischen Lehrerpatentes an die Universität London gesandt. Im November 1955 reiste er nach Südrhodesien. Schon bald war er im Lehramt in der Diözese Gwelo tätig und führte auch eine Zeit lang ein Heim für schwererziehbare afrikanische Buben. Seine Lehrtätigkeit war zeitweise auch mit Seelsorge in Fort Victoria verbunden. Ende 1974 wurde er zum vollamtlichen offiziellen Gefängnisseelsorger ernannt im Rang eines Offiziers und verantwortlich für 19 grössere und kleinere Gefängnisse in der Midland-Provinz von Rhodesien. Es war die Zeit des beginnenden Unabhängigkeitskrieges für Simbabwe mit einer wachsenden Zahl von politischen Gefangenen. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1980 betreute er während Jahren Wohltäter der Missionsgesellschaft. 1989 übernahm er die Leitung des Ferienheims Obersaxen GR. Von 2005 bis 2010 wirkte er von Immensee aus teilzeitlich als Seelsorger in Bünzen AG. Emil Frey war ein langes und überaus reichhaltiges Leben mit hohem Verantwortungsgefühl geschenkt. Er wurde auf dem Friedhof des Missionshauses begraben.
Im Herrn verschieden
Am 20. Dezember 2018 starb im Missionshaus Bethlehem Bruder Fritz Fölmli, Mitglied der Missionsgesellschaft Bethlehem. Geboren am 22. Januar 1936, wuchs Fölmli in Hochdorf LU und Beckenried NW auf. Nach einer kaufmännischen Lehre schloss er sich der Missionsgesellschaft Bethlehem an. Nach der Arbeit in Treuhandbüros und einem Sprach- und Handelskurs in London war er in der Buchhaltungsabteilung in Immensee tätig. Nach einer Ausbildung in EDV übernahm er die Leitung in der EDV-Abteilung innerhalb des Wohltäterbüros in Immensee. Ab 1987 arbeitete er in der Administration der Neuen Zeitschrift für Missionswissenschaft (NZM) und führte deren Buchhandel. Ab 2004 leitete er in Immensee die kleine interne Buchhandlung Bethlehem Libri. Während Jahren diente er der Gemeinschaft in verschiedenen Ämtern, war Mitglied des Regionalrates und 1974 Delegierter am Generalkapitel. In all seinen Aufgaben kam ihm sein gewissenhafter und zuverlässiger Charakter zugute. Seit zwei Jahren zeigten sich zusehends Symptome der Parkinson-Erkrankung. Trotz guter ärztlicher Betreuung schwächte ihn die Krankheit sehr, sodass er die Administration der Buchhandlung abgeben musste. Nach einem Sturz erlitt er eine Hirnblutung, von der er sich nicht mehr erholte. Er starb am 20. Dezember 2018 im Missionshaus und wurde auf dem dortigen Friedhof begraben.
Joe Elsener SMBN