Ordensgemeinschaften

Benediktinerinnenkloster Fahr

Sr. Irene Gassmann wiedergewählt

Am 17. August wählten die Benediktinerinnen des Klosters Fahr AG unter dem Vorsitz von Abt Urban Federer, Abt der Klöster Einsiedeln und Fahr, sowie Sr. Simone Buchs, Priorin, Kloster Heiligkreuz, Cham ZG, Sr. Irene Gassmann OSB für weitere sechs Jahre als Priorin wieder. Abt Urban Federer bestätigte diese Wahl. Sr. Irene Gassmann ist seit 2003 Priorin des Benediktinerinnenklosters Fahr. Im Kloster Fahr leben zur Zeit 19 Schwestern und eine Novizin.

Priorat Benediktinerinnen Kloster Fahr


Missionare von der Hl. Familie in Werthenstein

Im Herrn verschieden

P. Gebhard Stolz MSF, starb am 4. August. Als fünfter der sechs Söhne von Klara und Albert Stolz-Baldauf mit Bürgerrecht in Kirchberg SG kam Gebhard am 18. Juli 1942 in Gossau SG zur Welt. Er durchlief sechs Jahre Primarschule, war Pfadfinder und Ministrant und spürte die Neigung, Priester und Missionar zu werden. Patres von Immensee brachten Gebhard nach Rebstein ins Progymnasium und als 17-Jährigen zwei Jahre später nach Immensee. Am 22. September 1959 fand Gebhard Anschluss in der 5. Klasse am Christ-König-Kolleg in Nuolen, wo er 1962 die Matura machte. Nach der RS als Grenadier verbrachte Gebhard als einziger der Klasse das Probejahr im unterfränkischen Mühlbach bei Bad Neustadt an der Saale (D) mit einer Gruppe deutscher Kollegen. Am 30. November 1963 sagt Gebhard Stolz in der Profess Ja zur Gemeinschaft der Missionare von der Hl. Familie. Darauf folgten zwei Jahre Philosophie in Werthenstein. Mit der Aufhebung des Studienbetriebes 1966 dislozierten die Theologen an die Uni Fribourg, wo Frater Stolz 1969 mit dem Pastoralexamen die gewöhnlichen Studien abschloss. Bischof Anton Hänggi weihte den Diakon aus Gossau am 30. März des gleichen Jahres zum Priester. Danach durfte P. Stolz das bereits begonnene Studium in Journalistik und der Theologie in Richtung Lizenziat fortsetzen und 1971 erfolgreich abschliessen. Mit der Feldpredigerschule im Herbst, der Tätigkeit in der Armee und dem Einstieg in die Redaktion der Zeitschrift «Sendbote» begann für Gebhard Stolz ein tiefgreifender Einschnitt in sein Leben als Ordensmitglied. Es folgten weitere Beanspruchungen: Religionslehrer in Oberägeri und Nuolen, Jugendseelsorger in der Region Rottal, Engagement vielerorts im Glaubenskurs, in Kursen für Schulentlassene. Als sich eine neue Lebensorientierung mit Ortswechsel und Arbeitsgehilfin anbahnte, übernahm Stolz den Religionsunterricht am Lehrerseminar Wettingen, wirkte weiter für den «Sendboten» und für den «Sonntag» mit Aushilfen im Pfarreien-Verband Zurzach AG. Ab dem 11. November 1980 war P. Stolz Pfarrer von Menznau und ab 85 auch von Geiss. Mit 43 Jahren präsidierte er die Luzerner Pastoralkonferenz. Am 18. August 1991 war der Mitbruder bei der Pfarrinstallation in St. Anton Wettingen. Nach sieben Jahren verschickte der Pfarrer eine Umzugsanzeige mit dem Aufdruck: «Ab 1. November 1998 wirkt P. Gebhard Stolz im Pfarramt St. Kolumban, Dorfplatz 8 in 8855 Wangen SZ», in der Nachbarpfarrei von Nuolen, wo seine Mitbrüder wohnten. Gesundheitliche Probleme mit Spitalaufenthalten standen ins Haus. 2018 war Gebhard 20 Jahre Pfarrer in Wangen, der Zeitpunkt zum erklärten Verzicht auf die Pfarrei kam per 31. März. Am 30. März 2019 feierte er das 50-Jahr-Priesterjubiläum. Tags darauf bezog er als Pfarrer i. R. eine Privatwohnung im Dorf. Nach einer erneuten Störung seiner geschwächten Gesundheit verstarb P. Gebhard Stolz im Kantonsspital Lachen am 4. August im Alter von 79 Jahren.

P. Xaver Müller MSF