Bistum St. Gallen

Chor und Schiff der Kathedrale waren bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Feiernde mussten sich mit Stehplätzen begnügen. (Bild: zvg)

 

175 Jahre Bistum St.Gallen

Ein Bistum, das dem Himmel vertraut

Bereits eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn waren am Sonntag alle Sitzplätze in der Kathedrale besetzt. Mitgefeiert haben schliesslich geschätzte 2000 Personen. Anschliessend traf man sich im Festzelt zum gemeinsamen Essen mit Spezialitäten aus diversen Ländern. Für Kinder gab es ein buntes Rahmenprogramm. Dass im Laufe des Nachmittags heftiger Regen einsetzte, war zwar schade, die frohe Feststimmung liess man sich dadurch nicht nehmen.

Im Gottesdienst wurde in vielen Sprachen gebetet und gesungen, auf Deutsch, Albanisch, Tagalog, Tamil, Portugiesisch oder Vietnamesisch. Die Gläubigen aus mehr als einem Dutzend Migrationsgemeinden beteiligten sich am Gottesdienst. «Ich stehe da für alle Frauen und Männer, die seit der Gründung des Katholischen Konfessionsteils Kanton St.Gallen unerschütterlich als starker Partner dem Bistum St.Gallen zur Seite gestanden haben», sagte Administrationsratspräsident Raphael Kühne in seinem Grusswort zu Beginn des Gottesdienstes. Er gratulierte dem Bistum, das einige Jahre jünger ist als die kantonale staatskirchenrechtliche Organisation, ganz herzlich zum Geburtstag. Gäste aus den Regierungen aller drei Bistumskantone St.Gallen, Appenzell Innerhoden und Ausserrhoden, der Stadtregierung und den diversen Ordensgemeinschaften bezeugten ebenfalls ihre Verbundenheit zur Bistumskirche.

Der rote Faden
«Ein Bistum, das aufs Leben ganz genau schaut, dem Himmel vertraut und darauf achtet, dass auch die Kleinen erscheinen». Diesen Satz eines jonglierenden Seelsorgers aus dem Jubiläumsvideo bezeichnete Bischof Markus Büchel in seiner Festpredigt als das Motto, das sich wie ein roter Faden durch die Bistumsgeschichte ziehe. Gemeint seien mit den Kleinen einerseits die Kinder, die später in grosser Zahl im Gottesdienst erschienen, aber vor allem auch die Menschen am Rande, denen wir Christinnen und Christen nach dem Beispiel Jesu besonders verpflichtet sind. Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Bischof von den rund 300 Pilgerinnen und Pilgern, von denen rund 18 Tage lang durch das Bistum und die 33 Seelsorgeeinheiten gewandert und im Gottesdienst zahlreich vertreten waren, den Pilgerstab übernommen. «Er ist für mich eine Verpflichtung, den gemeinsamen Weg weiterzugehen, heute, in einer bunten und sich stetig verändernden Gesellschaft», sagte Bischof Markus Büchel. «Wir alle miteinander sind Kirche». Das Vaterunser in der Eucharistiefeier beteten alle in ihren jeweiligen Sprachen, Kinder und Eltern, die in der Schutzengelkapelle gefeiert hatten, kamen nun auch in die Kathedrale, geschmückt mit Luftschlangen, Luftballonen und einer Geburtstagstorte vorweg, sichtbar in Festlaune.

Zmittag für alle
Nach dem Gottesdienst verwöhnten die Migrationsgemeinden mit heimischen Spezialitäten, die Jubla mit ihrer Lagerküche oder ein Raclettestand die Gäste im Festzelt auf dem Flade-Pausenplatz. Stockfisch aus Portugal, Frühlingsrollen aus Vietnam, italienische, tamilische oder polnische Spezialitäten - verlockende Düfte zogen durch den Klosterbezirk. Die grosse Zahl der Gäste liess die Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern schnell schwinden, aber es gab bis zum Schluss noch für alle etwas zu essen. 50 Kuchen sowie die Geburtstagstorte wurden zusätzlich verputzt.

Ein rauschendes Fest
Der Sonntag, 25. September, war der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 175-Jahr-Jubiläum des Bistums St. Gallen mit Festgottesdienst, Kulinarik aus vielen Ländern, Führungen, Spiel und Spass, Luftballons, Geburtstagstorte und, und, und! Es war ein buntes, fröhliches, vielsprachiges Fest mit rund 2000 Mitfeiernden. Ein riesiges Dankeschön geht an alle, die dazu beigetragen haben, dass der Festtag so schön und feierlich wurde! Fotos und Videos gibt es hier: https://bit.ly/festtag-fotos


Umfrage «Exerzitien im Alltag» leiten lernen

Im Bistumsjubiläumsjahr wurden in vier Seelsorgeeinheiten Grosse Exerzitien im Alltag durchgeführt. Die Rückmeldungen sind durchwegs sehr positiv und bestärken, Exerzitien im Alltag im Bistum weiterzupflegen und zu verankern. Für 2025/2026 sind wiederum Grosse Exerzitien im Alltag in Planung. Seelsorgende, Katechetinnen und Katecheten sowie Freiwillige, die Interesse haben, Exerzitien im Alltag durchzuführen, sind eingeladen, sich bei Hildegard Aepli bis Ende November zu melden. Gemeinsam wird ein Datum gesucht und überlegt, was die Einzelnen brauchen und was für sie hilfreich ist (071 227 33 69, E-Mail: ).

Freiwilliger Bildungsurlaub

Kolleginnen und Kollegen, die 2024 einen freiwilligen Bildungsurlaub nach acht oder zwölf Jahren Dienst im Bistum St. Gallen einplanen wollen, reichen ihren schriftlichen Antrag bis Ende März 2023 bei Hildegard Aepli ein. Sie gibt auch gerne Auskunft über die Kriterien, die für die Planung einer solchen Zeit massgebend sind. Kolleginnen und Kollegen, die 2022 einen Bildungsurlaub durchführen konnten, reichen ihren Bericht darüber bis Ende Dezember ein bei .

Neue Webseite für junge Erwachsene

Die Webseite beinhaltet alles, was für diese Altersgruppe spannend ist. Daher sind auch Jugendarbeiterinnen und -arbeiter sowie JUSESOS aus dem ganzen Bistum herzlich dazu eingeladen, ihre Projekte über die neue Webseite zu bewerben. Anregungen zur Webseite werden jederzeit gerne entgegengenommen. https://churching.ch

Churching – Kirche der Zukunft gestalten

Junge Erwachsene diskutieren im Jubiläumsjahr über die Zukunft der Kirche am 26. November. Es gibt Workshops zu den Themen Wünsche teilen, Frust ablassen, Visionen entwickeln, Speak-Dating sowie Austausch mit Bischof Markus
Büchel und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern. Mit Dine & Sein und einem Konzert von Singer-Songwriter Emanuel Reiter. Anschliessend sind alle zur Nacht der Lichter eingeladen. Mehr unter: https://bit.ly/churching-nacht-der-lichter

Auslandpraktikum

Zu Beginn des neuen Schuljahres fangen manche schon an, sich auf das vorzubereiten, was im nächsten Sommer kommen soll – gerade dann, wenn es ein Volontariat im Ausland ist. Orientierung bei der Suche nach dem richtigen Einsatz bietet die gemeinsame Webseite der reformierten und katholischen Kirche St. Gallen: https://auslandpraktikum.ch

JUSESO-Tagung Geschlechtervielfalt

Am 2. und 3. November laden DAJU und akjs alle Jugendarbeitenden, Jugendseelsorgenden und alle Firmwegleitenden zur Tagung ins Kinderdorf Pestalozzi Trogen ein. Die Geschlechterfrage bewegt, bringt Farbe in unsere Gesellschaft und fordert auch die Kirche heraus. Wie können wir mit unserer Jugendpastoral zur Entwicklung einer gelingenden Geschlechtsidentität beitragen? Kompetente Fachpersonen werden durch diese Tagung begleiten. Info und Anmeldung: www.daju.ch/event

Wechsel in der Beauftragung für den heilpädagogischen Unterricht

Im August kam es zur Stabübergabe in der Beauftragung für den heilpädagogischen Unterricht im Bistum St. Gallen. Priska Locher, Gossau übergibt an Rita Hitz, St. Gallen.

Ernennungen

Eine Bischöfliche Beauftragung haben erhalten:

  • Gessica Cinardo als Religionspädagogin in der Seelsorgeeinheit St. Gallen Zentrum, umfassend die Pfarreien Dom, Riethüsli, St. Georgen und St. Otmar per 01.09.
  • Anne Heither-Kleynmans als Spitalseelsorgerin an der Hirslanden Klinik Stephanshorn in St. Gallen per 01.09.
  • Dr. Reinhard Knirsch als Diakon in der Seelsorgeeinheit Buechberg, umfassend die Pfarreien Altenrhein, Buechen-Staad, Rheineck, St. Margrethen und Thal per 12.09.
  • Andreas Schönenberger als Pfarrer für die Seelsorgeeinheit Rapperswil-Jona, umfassend die Pfarreien Bollingen, Jona, Kempraten und Rapperswil per 17.09.


Kommunikationsstelle der Diözese