Chronik

Bedeutende kirchliche Ereignisse schweiz- und weltweit vom 14. bis 27. Oktober 2022:

Kirche Schweiz

150 Jahre Pfarrkirche Vevey
14.10.: Die katholische Pfarrei in Vevey feiert bis zum 16. Oktober den 150. Jahrestag der Einweihung der Kirche «Unserer Lieben Frau von der Verkündigung». Das am 10. Oktober 1872 geweihte Gebäude ist ein aussergewöhnliches Zeugnis der Schweizer Neugotik und wurde vom Walliser Architekten Emile Vuilloud (1822–1889) erbaut.

Im Amt bestätigt
19.10.: Die Gemeinschaft der Benediktinerinnen des Klosters St. Johann in Müstair GR bestätigt durch Wiederwahl die Priorin Aloisia Steiner in ihrem Amt.

Adoray-Festival in Zug
20.10.: Zahlreiche Jugendliche und junge Menschen treffen sich zum Adoray-Festival in Zug. Das Festival dauert bis zum 23. Oktober und steht unter dem Motto «Mut zur Entscheidung».

Abschiedsgottesdienst von Bischof Lazzeri
23.10.: Das Bistum Lugano verabschiedet den zurückgetretenen Bischof Valerio Lazzeri mit einem Festgottesdienst in der Kathedrale von Lugano.

Kirche weltweit

Papst empfängt Leiter der Weltsynode
14.10.: Papst Franziskus empfängt den Synoden-Generalsekretär Kardinal Mario Grech und den Generalrelator Kardinal Jean-Claude Hollerich zum Gespräch.

Papst verlängert synodalen Prozess
16.10.: Papst Franziskus gibt nach dem Angelusgebet auf dem Petersplatz bekannt, dass der weltweite synodale Prozess der katholischen Kirche um ein Jahr verlängert und die Weltbischofssynode in zweifacher Sitzung tagen wird. Die Weltbischofssynode wird im Oktober 2023 und  im Oktober 2024 über die Ergebnisse des weltweiten Konsultations- und Beratungsprozesses beraten.

Neuer Berater für Selig- und Heiligsprechungen
17.10.: Papst Franziskus ernennt den Präsidenten der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, Marco Impagliazzo, zum Berater in historischen Fragen für das Dikasterium für Selig- und Heiligsprechungen. Impagliazzo ist Professor für Zeitgeschichte an der staatlichen, 1992 gegründeten römischen Universität «Roma Tre».

Vatikanische Museen
17.10.: Die Sektion «Anima Mundi», eine ethnologische Abteilung der Vatikanischen Museen, gibt drei antike Mumien an Peru zurück. Sie wurden im Völkerkundemuseum «Anima Mundi» aufbewahrt.

Neues Mitglied in der Finanzaufsichtsbehörde
21.10.: Papst Franziskus beruft Giuseppe Boccuzzi in die Aufsichts- und Finanzinformationsbehörde des Vatikans. Boccuzzi ist ausserordentlicher Professor an der Universität von Cagliari und lehrt «Banking Crisis Management» sowie an der G.-Marconi-Universität von Rom im Rahmen des Masterstudiengangs «Business Administration».

Abkommen um weitere zwei Jahre verlängert
22.10.: Der Heilige Stuhl und die Volksrepublik China verlängern das vorläufige Abkommen über die Ernennung von Bischöfen um weitere zwei Jahre. Das Abkommen wurde am 22. September 2018 geschlossen und am 22. Oktober 2020 erstmals verlängert. Es sieht eine gemeinsame Ernennung von Bischöfen durch den Papst und die chinesischen Behörden vor, wobei der Papst die letzte Entscheidung trifft.

Internationales Friedenstreffen in Rom
23.10.: Das von der katholischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio geförderte diesjährige internationale Friedenstreffen «Der Schrei nach Frieden – Religionen und Kulturen im Dialog» beginnt. Das Treffen mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Religionen und aus dem Bereich Kultur dauert drei Tage.

25.10.: Papst Franziskus nimmt im Rahmen des internationalen Treffens am Friedensgebet der Religionen im römischen Kolosseum teil. Er unterzeichnet mit weiteren Religionsvertretenden den «Friedensappell von Rom». Dieser wird zum Abschluss des internationalen Friedenstreffens feierlich verlesen.

Neuer Lehrstuhl an der Gregoriana
24.10.: Die Schweizer Guido-Fluri-Stiftung ermöglicht die Errichtung eines neuen Lehrstuhls am Institut für Anthropologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Vorrangiges Ziel des neuen Lehrstuhls ist es, internationale und interdisziplinäre Studien nach wissenschaftlichen Standards zu fördern und eine angemessene Evaluation der Wirksamkeit von Präventions- und Interventionsmassnahmen anzuregen.

Weltsynode – Start der kontinentalen Phase
27.10.: Kardinal Jean-Claude Hollerich, Hauptberichterstatter der Weltsynode, stellt zusammen mit weiteren Personen die Synthese der ersten Phase des weltweiten synodalen Prozesses vor. Die 45-seitige Synthese trägt den Titel: «Mach den Raum deines Zeltes weit» (Jes 54,2). Die Vorstellung des Dokuments leitet die kontinentale Phase ein. Sie dauert bis April 2023. In dieser Phase soll die Synthese in den synodalen Prozess der Ortskrichen zurückfliessen und dort Grundlage eines weiteren «Prozesses des Zuhörens, des Dialogs und der Unterscheidung» sein.

red.