Jesuitenkommunität Bad Schönbrunn ZG
Im Herrn verschieden
Am 24. Juni verstarb P. Hubert Hänggi SJ im Pflegeheim St. Franziskus in Menzingen ZG. In Egerkingen SO am 5. Oktober 1934 geboren, wuchs Hubert Hänggi als zweitjüngstes von fünf Geschwistern auf. Seine Mutter stammte aus Neuwiller im Elsass (F), sein Vater aus Grindel SO und war von Beruf Polizist. Nach den Schulen in Olten und Basel trat er am 9. Juni 1954 in Rue FR ins Noviziat der Gesellschaft Jesu ein. Es folgte die Philosophie in Pullach (D), dann eine Präfektur am Kollegium Stella Matutina in Feldkirch (A). Ab 1962 studierte er Theologie am De Nobili College in Pune (IND). Die Priesterweihe empfing er am 25. März 1965 in der Kirche von Margao (Goa). Von 1966 bis 1971 dissertierte er an der Pariser Sorbonne über den Hinduismus. Es folgte das Tertiat in Hazaribagh (Bihar); die letzten Gelübde legte er 1974 ab. Im selben Jahr übernahm er die Aufgabe des Missionsprokurators, welche ihn zunächst zu den Schweizer Jesuiten in Indien, Indonesien und Pakistan, später in fast jede Weltgegend führte. Er war langjähriger Redaktor der Zeitschrift JHS und Mitglied in zahlreichen Kommissionen im Bereich Mission und Entwicklung. Von 1983 bis 2009 hielt er an der Hochschule für Philosophie in München (D), von 1985 bis 2004 auch in Innsbruck (A) Vorlesungen zum Hinduismus. Von 1992 bis 2007 war er Provinzökonom und von 2000 bis 2005 Socius des Provinzials. Von 2005 bis 2013 war er Superior in Bad Schönbrunn ZG, seit Herbst 2015 Spiritual bei den Ursulinen in Brig VS. Aufgrund einer Speisröhrenkrebserkrankung musste er im März dieses Jahres ins Pflegeheim St. Franziskus der Menzinger Schwestern ziehen, wo er sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurücklegte.
Die Trauerfeier und Beisetzung fanden am 28. Juni in der Roten Kapelle des Lassalle-Hauses in Bad Schönbrunn statt.
Für die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten:
P. Bernhard Bürgler SJ, Provinzial