Vom 19. August bis 30. September 2017 vermittelt «vo innä uisä» Einsichten in die Innenwelt Niklaus von Flües. Das aussergewöhnliche Theaterereignis orientiert sich an seiner Pilger- und Pilatusvision und bildet einen Höhepunkt des Gedenkjahres «600 Jahre Niklaus von Flüe». Der in seiner Schlichtheit spektakuläre Pavillon zwischen Sachseln und Flüeli-Ranft schafft dazu den besonderen Rahmen mit einmaliger Atmosphäre.
Das Visionsgedenkspiel ist ein zentrales Kernprojekt des Gedenkens «600 Jahre Niklaus von Flüe». Autor ist Paul Steinmann, Regie führt Geri Dillier. Die Künstlerin Judith Albert, Trägerin des Innerschweizer Kulturpreises 2016, gestaltet die Bildprojektionen. Die Musik und Klänge komponiert Jul Dillier. Für das Gedenkspiel konnten Laiendarsteller und Chormitglieder aus der Region Zentralschweiz gewonnen werden.
Einzigartiger Aufführungspavillon auf freier Wiesenfläche
Zwischen Sachseln und Flüeli-Ranft entsteht ein eigens für das Spiel eingerichteter Aufführungspavillon. Dieser geschlossene, in seiner Schlichtheit spektakuläre Raum weist einen Zuschauer- und einen Bühnenbereich auf. Der temporär errichtete Holzkubus bietet Platz für 270 Zuschauer. Die Besucher erreichen nach einem kurzen Gang durch die schöne Landschaft den Innenraum, der auch symbolisch für die Innenwelt Niklaus von Flües steht.
Innen- und Aussenwelt
Inhaltlich orientiert sich das Theaterereignis an der Pilger- und Pilatusvision von Niklaus von Flüe. Regisseur Geri Dillier: «Das Gedenkspiel ist kein Historienstück, keine Biografie, kein Festspiel. Dem inneren Weg von Bruder Klaus gehen wir nach mit dem durch Zeitgenossen überlieferten Visionstext – gesprochen von Hanspeter Müller-Drossaart, mit Bild- und Videoprojektionen sowie Klängen, Chorgesang und Tönen. Die Menschen um Niklaus von Flüe kommen als Aussenwelt in Dialogen, Monologen und szenischen Bildern zur Sprache. Sie bringen die unterschiedlichen und widersprüchlichen Haltungen zu Bruder Klaus ins Spiel. Bruder Klaus selber tritt nicht auf.»
41 Aufführungen
Das Visionsgedenkspiel wird vom 19. August bis 30. September 2017 insgesamt 41 Mal aufgeführt. Die Abendvorstellungen beginnen um 20.00 Uhr, die Nachmittagsaufführungen um 16.00 Uhr. Tickets gibt es unter www.kulturfenster.ch. Jeweils montags während der üblichen Bürozeiten steht ein telefonischer Vorverkauf (041 660 91 18) zur Verfügung.