Der holländische Katechismus von 1966 - eine vertane Chance?

Was geschah

Im September 1966 kam «De nieuwe katechismus», eine «Glaubensverkündigung für Erwachsene» (im Folgenden mit «HK» abgekürzt), im Auftrag der holländischen Bischöfe und mit Druckerlaubnis des Kardinal-Erzbischofs von Utrecht Bernard Alfrink (mit Datum vom 1. März 1966) heraus.1 Das Buch umfasste 602 Seiten und erzielte innert zehn Monaten 400 000 verkaufte Exemplare. Einige besorgte Menschen entdeckten darin Abweichungen von der bisherigen Glaubenslehre und wandten sich an die Kurie in Rom und an Papst Paul VI. direkt. In seinem Verantwortungsbewussstsein für die Gesamtkirche setzte er eine Kommission von sechs Kardinälen (darunter den Schweizer Charles Journet) ein, die ab 1967 mehrfach tagte und am 15. Oktober 1968 auf Lateinisch2 ihre «nicht wenigen und nicht leichtgewichtigen Einwände» aufzählte, daneben aber den grösseren «intakten Teil» feststellte und seinen «pastoralen, liturgischen und biblischen Grundzug» lobte. In der Zwischenzeit waren gegen den Willen der Kurie (sie meinte das Schweigegebot jahrelang durchziehen zu können!) noch weitere drei Ausgaben erschienen (Englisch: 75 000 Ex. in drei Wochen, Deutsch, Französisch), in welchen die römischen Bemerkungen nicht eingearbeitet waren und diese erst später bestenfalls als besonderes Faszikel in die Originalausgaben eingelegt wurden. Vorangegangen waren schon fruchtlose Diskussionen zwischen römischen und niederländischen Vertretern, denn immerhin hatten bedeutende Theologen am Buch führend mitgewirkt: der Jesuit Piet Schoonenberg, der Dominikaner Edward Schillebeeckx und der Jesuit Willem Bless, und zwar schon vor Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils.3 Die holländischen Bischöfe hatten das Höhere Katechetische Institut in Nijmwegen schon zuvor mit der Planung und Ausarbeitung eines neuen Katechismus beauftragt, da der Katholizimus in ihrem Land äusserlich glänzend schien, aber geistig-theologisch auf schwachen Füssen dastand. Das Konzil gab dem Unternehmen den letzten Schub. Der holländische Katechismus blieb im Lande in Kraft bis zum Erscheinen des «Katechismus der Katholischen Kirche» (KKK) von 1992.

Wie sehr der Katechismus und die Kardinalskommission aneinander vorbeiredeten, zeigt beispielsweise (von zehn beanstandeten Punkten) der Abschnitt über die jungfräuliche Geburt Jesu aus Maria. Um den «Ursprung Jesu» einigermassen verständlich zu machen, wendet der HK 20 Seiten auf (in der deutschen Ausgabe S. 82–102, in der holländischen S. 86–109), im römischen Verdikt sind es neun Zeilen, worin zusammengefasst ist, was alles verlangt wird («petitum est»).

Die Sprache

Man muss aus (nur heutiger?) Sicht das Vorgehen der römischen Kurie als ungeschickt bezeichnen. Da ist eine Kirche daran, ihre Windeln aus dem 19. Jahrhundert abzustreifen und den überlieferten Glauben in einer gut verständlichen Sprache, gegründet auf wissenschaftlich sicherem Boden, in einem gesellschaftlich völlig veränderten Umfeld (u. a. nach zwei Kriegen, in Holland hautnah erlebt) so zu sagen, dass man freudig zustimmen kann. Und da ist eine Kurie daran, sechs alte Herren, von denen die wenigsten (wenn überhaupt) Niederländisch können, damit zu beauftragen, nach inhaltlichen Lücken und Umschreibungen zu fahnden, um den «wahren Glauben» zu sichern. Mit der sturen Wiederholung Jahrtausende alter Formeln rettet man die Kirche gewiss nicht; Versuche, das Alte neu zu sagen, gelingen nicht auf Anhieb.

Ich nehme nur ein Randbeispiel: Im ersten Teil, der von der geistigen Verfassung des Menschen von heute ausgeht, wird auf S. 19/20 der holländischen Ausgabe ein Gedicht von Anton van Duinkerken (1903–1968) zitiert, das dieser aus dem Gefängnis der Geiselhaft durch die Nazibesetzungsmacht geschrieben hat. Es schildert den kurzen Besuch seiner Frau, die ihm beim Weggehen noch einmal zurückwinkt. Das ist für ihn ein Hinweis auf die Gnade Gottes, die zurückbleibt in aller Not. Die zehn Strophen sind ein bewegender Dank des Vertrauens an Gott, wie es keine dogmatische Abhandlung besser sagen könnte. Das Gedicht fehlt bezeichnenderweise in der deutschen Übersetzung – ein gleichbegabter Dichter hätte sie wagen müssen.

Ein anderer holländischer geistlicher Dichter ist bei uns viel berühmter geworden: Huub Oosterhuis (geboren 1933). Er war Jesuit, Studentenseelsorger, führend im Umbruch der holländischen Kirche, mit (liturgischen) Experimenten, die wohl zu weit gingen, aber ehrlich gemeint waren; er heiratete, hatte zwei heute berühmte Kinder, trennte sich wieder von seiner Frau, aber blieb höchst aktiv v. a. auch als Dichter, der in bezwingend schlichter Form tiefe Erfahrungen ins Wort brachte, wie sie letztlich auch nur in der niederländischen Urfassung den Kenner packen. Immer wieder wurde seine tiefe Gläubigkeit bezeugt.4

Die Kirche in Holland

Holland ist kirchlich-konfessionell ein Sonderfall (wahrscheinlich ist jedes Land ein Sonderfall). Aus Gründen, die hier nicht nachgezeichnet werden können, entwickelte sich dort weltanschaulich ein «Versäulungssystem», in dem eine christlich-protestantische (seit dem 19. Jahrhundert mit einem gespaltenen kalvinistischen Protestantismus), eine katholische, eine sozialistische und eine neutrale oder allgemeine «Säule» isoliert nebeneinander standen: jeder Mensch wuchs in einer Säule «von der Wiege bis zur Bahre» auf.5 Den Weltanschauungen entsprachen zunächt auch fest umrissene politische Parteien. Am Zweiten Vatikanischen Konzil nahmen noch 66 niederländische Missionsbischöfe teil!6 Dieses ganze System verfiel seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts einer beschleunigten Erosion. Es ist völlig hoffnungslos, dafür eine einzige oder einige wenige Ursachen verantwortlich machen zu wollen;7 die eine These besagt, der hoffnungsvolle Aufbruch sei von Rom abgewürgt worden, eine andere weist darauf hin, dass die Mehrheit der Gläubigen einem reinen Gewohnheitskatholizismus anhing und die neuen Tendenzen gar nicht wahrnahm bzw. keine Stellung bezog. Tatsache ist, dass heute diese Kirche zu völliger Bedeutungslosigkeit zusammengeschrumpft ist.

Eine Ursache unter anderen wird selten benannt: Das sind die sexuellen Missbrauchsfälle, die zum grössten Teil in der Zeit geschahen, da das katholische Leben «blühte» (1930–1970). Eine von den Bischöfen und Ordensoberen beauftragte unabhängige Untersuchungskommission stellte 2011 auf über 1200 Seiten fest, dass seit 1945 «mehrere zehntausend Minderjährige» (Kinder und Jugendliche) von kirchlicher Seite sexuell missbraucht wurden, 800 Täter wurden eruiert.8 Gewiss, das sind «nur» vier Prozent aller Missbrauchsfälle, aber vier Prozent zu viel – mit unermesslichem Schaden für die Kirche, denn «betroffen» sind nicht nur die direkten Opfer, sondern auch ihre Angehörigen und die sonstwie Mitbeteiligten. 1970 zählte Holland 5,3 Millionen Katholiken (auf 13,1 Millionen Einwohner, 40,5 %), 2011 noch 4 Millionen (auf 16,7 Millionen Gesamtzahl, 24,3 %), die Zahl der wirklich Praktizierenden ist noch bedeutend tiefer. Der Zusammenhang zwischen äusserlich strahlendem Katholizismus und sexuellen Missbräuchen (vgl. auch Irland) bedürfte einer näheren Prüfung. Die erschreckenden Ereignisse bei den Regensburger Domspatzen, die Anfang 2016 bekannt wurden, weisen leider in die gleiche Richtung.

Nach der Krise mit dem Holländischen Katechismus setzte Papst Paul VI. «romtreue» Bischöfe ein. Joannes Gijsen (1932–2013) wurde 1972 (gegen den Willen der holländischen Bischöfe) Bischof von Roermond, sein neu organisiertes Priesterseminar produzierte viele Priester und wurde entsprechend hochgejubelt, bis man erfuhr, dass dort mit der Sexua-lität recht frei umgegangen wurde (wie in St. Pölten unter Bischof Kurt Krenn) – was mir Bischof Otmar Mäder schon damals erzählte und was unterdessen aktenkundig wurde. Nach dem Tod des Bischofs wurde ruchbar, dass er vor seiner Bischofsernennung an Knaben Missbrauch betrieben hatte. Adria-nus Simonis wurde 1970 Bischof von Rotterdam, 1983 Erzbischof von Utrecht und zwei Jahre später Kardinal. Als 2010 die Missbrauchsfälle öffentlich wurden, liess Simonis verlauten: «Wir haben es nicht gewusst» – den Satz sagte er im niederländisch geführten Interview auf Deutsch, genau so, wie ihn Nazis, mit Holocaust und Konzentrationslagern konfrontiert, gesagt hatten.9 Entweder ist es wahr, was er gesagt hat, dann war der Informationsstand der Bischöfe kastastrophal, oder er hat gelogen.

Welches Kirchenbild?

Der holländische Katechismus, so misstrauisch in Rom behandelt, fand beim lutherischen Theologen Benkt-Erik Benktson (1918–1993) aus Schweden volle Zustimmung.10 Er fasste seine Bedeutung treffend im Titel seines Buches zusammen: «Dogma als Drama». Dogma ist nach ihm nicht eine Reihe von Lehrsätzen, sondern ein Geschehen zwischen Gott und Mensch und zwischen Menschen. Sehr viel Gemeinsamkeiten hat er auch zwischen dem HK und dem Werk des französischen katholischen Existentialisten Gabriel Marcel entdeckt.11 Nicht umsonst erinnern einige Zwischentitel an Grundideen von Gabriel Marcel: «Theologia viatorum, Homo viator» – also der «Mensch unterwegs» wird ins Auge gefasst: «Homo viator ist kein Einzelgänger oder Einsiedler, sondern ein Pilger, der sein Sein als Wir- Sein der Gefährtenschaft12 versteht. Der Gedanke des ‹Homo viator› führt direkt in die zentralen Geheimnisse des Lebens ein: Gemeinschaft und Freiheit» (S. 44). Ein anderer Untertitel «Christus victor» geht auf den schwedischen Theologen Gustav Aulén zurück. Benktson gliedert sein Buch ganz dem HK entlang: Der erste Akt des Dramas erzählt vom Weg der Religionen und v. a. Israels zu Gott, der zweite vom Weg Gottes zu den Menschen in Jesus Christus, der dritte vom Weg Christi in der Menschheit und in der Kirche; der Schlussakt des Dramas ist dann den «Letzten Dingen» gewidmet. Bezeichnend auch, dass Benktson eine Brücke schlägt zu den «Wegmarken» von Dag Hammarskjöld.13 Der HK befindet sich in bester Gesellschaft.

Geradezu eine «dramatische Theologie» hat der Schweizer Theologe Raymund Schwager SJ (1935–2004) in Innsbruck entwickelt.14 Das begann schon mit seiner Dissertation bei Alois Müller in Freiburg (später Luzern) unter dem Titel «Das dramatische Kirchenverständnis bei Ignatius von Loyola».15 Er zeigt, dass man bei Heiligen (und gewöhnlichen Menschen) nicht nur berücksichtigen soll, was sie sagen und schreiben (in diesem Fall: über die Kirche), sondern auch wie sie das Verhältnis zum Thema gelebt haben, und das war in diesem Fall nicht nur nach dem Unten-Oben-Schema, sondern sehr wohl in einer dialogischen, ja dramatischen Auseinandersetzung. Nur ein kurzes Zitat mag die Aktualität dieses Ansatzes unterstreichen: [Mit «dramatisch»] «würde treffend ausgedrückt, dass die wahre Einheit mit der Kirche durch alle Vorurteile, affektive Enge und Sündhaftigkeit der einzelnen Gläubigen und der Vertreter der Kirche sich in der Begegnung mit Menschen vollzieht, zwischen denen alle Momente wie in einem Drama – Entwicklung, Auseinandersetzung, Spannung, Krise, Niederlage und letztliche Versöhnung – spielen können, ja spielen ‹müssen› (…). Diese Dramatik ist allerdings keine Tragik, sondern sie ist belebt von der sicheren Hoffnung auf eine Versöhnung. Wo jedoch (…) die Versöhnung vorschnell gesucht wird, dort dürfte nicht mehr der allumfassende Geist am Wirken sein, sondern eine götzenhafte Verabsolutierung sichtbarer Strukturen sich abzeichnen.»16

Der Umgang Roms mit dem HK war nicht von einer dialogisch-dramatischen Grundstimmung getränkt, sondern von der Absicht einer vorschnellen Unterordnung geprägt. In seiner Sorge vor einer Verwässerung des Glaubens hat Paul VI. ein «Credo des Gottesvolkes» «im Namen der ganzen Kirche und für sie verpflichtend» vorgetragen. Der Text stammt in den Grundzügen vom französischen Philosophen Jacques Maritain, er wurde durch Kardinal Journet dem Papst vorgelegt, der ihn leicht überarbeitete und am 30. Juni 1968 zum Abschluss des «Glaubensjahres» 1967/1968 auf dem Petersplatz während der Eucharistiefeier feierlich verkündete.

Der neueste Katechismus

Es scheint immer wieder das Bedürfnis auf, den Glaubensinhalt in übersichtlicher Weise zusammenzufassen und vorzulegen; das äusserte auch die Bischofssynode von 1985, worauf der Papst eine Kommission einsetzte, die den «Katechismus der Katholischen Kirche» erarbeitete und deren Ergebnis am 11. Oktober 1992 promulgierte. Die Originalfassung war französisch abgefasst, viele Übersetzungen folgten (auch eine in der traditionellen lateinischen Kirchensprache), und der verlegerische Erfolg war bedeutend.

Da ich umständehalber an dessen Entstehung auch am Rand beteiligt war und ihn in Voraus-Entwürfen sah, war mir daran gelegen, ihn nachher so objektiv wie möglich vorzustellen. Das geschah zunächst für den ersten Teil (Das Glaubensbekenntnis) in einer römisch-katholischen Fachzeitschrift und dann als Gesamtüberblick in der altkatholischen Kirchlichen Zeitschrift.18 Ich war ein wenig betroffen von den raschen negativen Reaktionen vieler katholischer Theologen (von einem wurde ich auch ganz übel beschimpft), weil ich mitverfolgt hatte, vor welchen Schwierigkeiten die Verwirklichung stand und wie sie ehrlich und redlich bewältigt wurden. Meine Absicht war, in «kritisch-wohlwollender Weise» das Werk, das ich mehrfach gelesen hatte, zu beurteilen, und ich meine noch heute, dass ich das nach Möglichkeit getan habe. Ich habe manche Mängel freimütig bekannt, die damals vielen auffielen, sah aber im ganzen Werk doch viel Wertvolles und Erwägenswertes. Heute bin ich etwas skeptischer geworden, ich sehe gewisse Mängel besser als früher und meine, dass der KKK mehr ein Abschlusswerk über die vergangene Theologie sei als eine Mut machende Vision für die Zukunft. Der beste Teil, der vierte, stammt in den Grundzügen von Jean Corbon (1924–2001), dem damals im Nahen Osten tätigen Priester, der mit der orientalischen Denk- und Fühlweise vertraut war. Ich traf ihn zweimal in Freiburg, einmal war er bei mir zu Hause, während des Bürgerkriegs im Libanon. Der schlechteste Teil betraf die Moral, von einem Freiburger Moralprofessor entworfen. Verglichen mit dem Holländischen Katechismus, der ein genialer Wurf war, der die drei Zugänge zum Mysterium des Glaubens – kognitiv, emotional und verhaltensmässig («dramatisch») – besser verdeutlichte, bleibt er trotzdem ein gutes Grundlagenwerk für das, wofür er gedacht war: für regionale bzw. nationale Katechismen, die neue Wege gehen müssen (in seinen Wegspuren oder davon abweichend auf neuen Pfaden), aber eben kein Handbuch für den einzelnen Gläubigen. Der Holländische Katechismus bleibt da ein Vorbild und ein unübertreffliches Beispiel für eine tief menschliche Zugangsweise zu den Glaubensgeheimnissen. Wie seine Verfasser und ihre Auftraggeber, die holländischen Bischöfe, abgekanzelt wurden, ist ein betrübliches Beispiel für den Mangel an angemessenen Umgangsformen. 

 

1 De nieuwe katechismus. Geloofsverkondiging voor volwassenen. In opdracht van de Bisschoppen van Nederland. Hilversum- Antwerpen-s-Hertogenbosch-Roermond-Maaseik 1966. – Glaubensverkündigung für Erwachsene. Deutsche Ausgabe des Holländischen Katechismus. Nijmegen-Utrecht 1968.

2 AAS 1968, 685–691.

3 Die historischen Zusammenhänge sind zum Teil im oben erwähnten Bericht der «Acta Apostolicae Sedis» enthalten, zum Teil reichlich im Internet, v. a. in den niederländischen Beiträgen unter den betreffenden Stichwörtern dargestellt. Markus Hubner: Der Holländische Katechismus von 1966 (= Studienarbeit Eichstätt 1999) (www.grin.com) ist wenig hilfreich.

4 Ich erwähne deutschsprachige Ausgaben: Du Freund Gott. Lieder-Gebete-Essay. Hrsg. von Cornelis Kok. Kevelaer 2013, 95 S.; Das Huub Oosterhuis Lesebuch. Hrsg von Cornelis Kok. Freiburg-Basel-Wien 2013, 341 S.; Psalmen. Aus dem Niederländischen übersetzt von Annette Rothenberg- Joerges und Hanns Kessler. Freiburg-Basel-Wien 2014, 320 S. Ein Vergleich mit den wenigen mir zugänglichen Originaltexten in Niederländisch zeigt die überzeugende Sprachkraft des Dichters.

5 Diese Tatsache wurde uns 1995 vom holländischen Priester P. Dr. Johan Meijer CSsR anlässlich einer mehrtägigen Generalversammlung der CUI in Tilburg erläutert. Vgl. Iso Baumer: Von der Unio zur Communio. 75 Jahre Catholica Unio Internationalis. Freiburg Schweiz 2002, hier: 53A, 372, 380.

6 Im Internet: www.niederlande.net (V. Kath. Kirche).

7 Monokausale Vermutungen sind stets daneben, vgl. für die Schweiz: Gregor Jäggi: Das Bistum Basel in seiner Geschichte. Die Moderne. Strasbourg 2013, bes. 108 ff.

8 Seksueel misbruik van minderjarigen in de Rooms- Katholieke Kerk. Hrsg. von Wim Deetman u. a, Den Haag 2011, 1258 S. – Ich halte mich u. a. an die niederländische Zusammenfassung «Samenvatting» mit dem gleichen Titel wie das Buch (unter diesem Stichwort im Internet verfügbar, 26 S.) – Weiterhin: Een strom van verhalen. Over seksueel misbruik in de rooms-katholieke kerk: www.peternissen.nl/ lezingen/lezingen-in-2011/150-een-stroom-van-verhalenover-seksueel-misbruik-in-de-rooms-katholieke-kerk.html – 2013 wurde die Studie auch auf Mädchen ausgeweitet.

9 http://diepresse.com/home/panorama/welt/548509/Kardinal-Simonis_Wir-haben-es-nicht-gewusst

10 Benkt-Erik Benktson: Dogma als Drama. Der holländische Katechismus von einem schwedischen Theologen gelesen. Stuttgart 1976.

11 Ich erinnere mich an meine Begegnung mit Gabriel Marcel 1968 im Istituto Svizzero in Rom, wo er sich erfreut zeigte, dass ich mich durch die zweibändige Studie von Roger Troisfontaines SJ über sein Werk: De l’existence à l’être. Namur 1953 durchgearbeitet hatte.

12 Diesem Thema hat Heribert Mühlen sein letztes Buch gewidmet: Im-Wir- Sein. Grundlegung der Wir- Wissenschaft. Beitrag zu einer wirgemässen Lebens-und Weltordnung. Aus dem Nachlass herausgegeben von Wilhelm Maas. Paderborn- München-Wien-Zürich 2008, 378 S.

13 Die neueste deutsche Ausgabe: Dag Hammarskjöld: Zeichen am Weg. Das spirituelle Tagebuch des UN-Generalsekretärs. Deutsch von Anton Graf Knyphausen. Überarbeitete Neuausgabe mit einem Vorwort von Dr. Manuel Fröhlich. München 2005.

14 Vgl. Willibald Sandler: Was ist dramatische Theologie? in: Peter Tschuggnall (Hrsg.): Religion – Literatur – Künste. Anif/Salzburg 1998, 41–57. – Er zitiert als Vorläufer einer dramatischen Theologie Karl Barth, Gustav Aulén (von dem Benkt-Erik Benktson geprägt ist) und Hans Urs von Balthasar; zu diesem Letzteren vgl. den Aufsatz von Werner Löser SJ: Weg und Werk Hans Urs von Balthasars, in: www.sankt-georgen.de/leseraum/loeser12.pdf – Seine «Theodramatik» weist schon im Titel darauf hin.

15 Untertitel: Historisch-pastoraltheologische Studie über die Stellung der Kirche in den Exerzitien und im Leben des Ignatius. Zürich- Einsiedeln-Köln 1970.

16 Ebd.,186 f.

17 «30 giorni» No. 4/2008, Interview von Kard. Georges Cottier mit Gianni Valente.

18 Iso Baumer: Le Catéchisme de l’Eglise catholique. Première partie: La profession de foi, in: Nouvelle Revue Théologique 115 (1993) 335–355; Ders.: Der «Katechismus der katholischen Kirche» in: Internationale Kirchliche Zeitschrift 100 (1993) Heft 4, 193–232.

Iso Baumer

Iso Baumer

Dr. Iso Baumer, geboren 1929 in St. Gallen, studierte Sprach- und Literaturwissenschaft und war als Gymnasiallehrer in Bern und Lehrbeauftragter für Ostkirchenkunde an der Universität Freiburg (Schweiz) tätig. Er befasste sich früh mit Theologie und verfasste viele Publikationen zur westlichen und östlichen Kirchengeschichte (religiöse Volkskunde, Ostkirchenkunde).