Hilfe, die Kreativität ermöglicht

Die Inländische Mission unterstützt mit der Bettagskollekte rund 50 Seelsorgeprojekte. Wichtig sind ihr dabei auch Projekte, die auf die neuen Herausforderungen an die Kirche antworten.

Exerzitienkurs von Living Stones auf dem Simplon. (Bild: zvg)

 

Die Corona-Pandemie macht seit dem März des vergangenen Jahres noch mehr bewusst, dass geglücktes Leben nicht selbst gemacht, sondern ein Geschenk Gottes ist. Das zeitweilige Gottesdienstverbot und die nachfolgenden Einschränkungen sorgten für eine schmerzliche Unterbrechung und Einschränkung der Liturgie und des pfarreilichen Lebens. All diese Eindrücke dürften dazu führen, dass wir den Bettag 2021 bewusster und vielleicht auch nachdenklicher feiern als auch schon.

Kreativ auch während Corona

Mithilfe der Bettagskollekte 2021 und der Herbstsammlung bei Kirchgemeinden und Privaten richtet die Inländische Mission im laufenden Jahr über eine halbe Million Franken für Beiträge an 50 Seelsorgeprojekte aus. Dazu unterstützt sie vier Priester, die aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund ihres kleinen Lohns auf eine Zusatzentschädigung angewiesen sind. Auch das laufende Jahr ist wegen der Corona-Krise speziell, da Grossanlässe, welche die Inländische Mission normalerweise unterstützt, abgesagt werden mussten. Wir hoffen sehr, dass das Adoray-Treffen im Herbst und das Ranfttreffen von Jungwacht und Blauring vor Weihnachten wieder durchgeführt werden können – beide für Jugendliche wichtige Veranstaltungen werden auch weiterhin von der Inländischen Mission unterstützt. Kleinere Treffen wie etwa dasjenige von «Living Stones» in Einsiedeln Ende Juni konnten glücklicherweise bereits durchgeführt werden.

Die Kirche verändert sich und wird vor neue Herausforderungen gestellt, wie gerade die Corona-Krise deutlich macht(e). Umso wichtiger sind Projekte für Jung und Alt, die neue Wege begehen und so neue Hoffnungen wecken können. Die Inländische Mission unterstützt mit der Bettagskollekte 2021 gleich mehrere Projekte mit solch neuen Ansätzen, darunter auch ökumenische Anlässe wie etwa «Wiborada2021» in St. Gallen oder das Multivisionsprojekt «Niklaus & Dorothee Alive» im Gästehaus Bethanien in St. Niklausen OW und Kurse von Living Stones Schweiz (siehe Bild).

Bereits traditionell ist die Unterstützung der Inländischen Mission von kleinen Tessiner Bergpfarreien, die so klein und finanziell so schwach sind, dass sie die Priesterlöhne nicht aus eigener Kraft tragen können. Weiterhin werden auch Kapellvereine in der Deutschschweiz unterstützt.

Jahresbericht und neue Rechnungslegung

In diesen Tagen werden allen Pfarreien und Seelsorgeräumen die Unterlagen für die Bettagskollekte zugestellt. Der beigelegte Flyer mit dem Jahresbericht 2020 verdeutlicht, was die Inländische Mission dank der Hilfe von Pfarreien, Kirchgemeinden und privaten Spenden im vergangenen Jahr leisten und unterstützen konnte.

Die Geschäftsstelle der Inländischen Mission stellte im vergangenen Jahr ihre Buchhaltung auf die ZEWO-konforme Swiss GAAP FER 21-Rechnungslegung für Nonprofit-Organisationen um. Ausserdem kann noch in diesem Jahr die Ordnung des umfangreichen Archivs der Inländischen Mission beendet werden. Das Archiv wird danach im Staatsarchiv Luzern deponiert, wo es unter den üblichen Bedingungen eingesehen werden kann.
Wir sind sehr dankbar, wenn Sie das IM-Magazin und den Info-Flyer in der Zeitschriftenauslage auslegen und das Bettagsplakat aufhängen. Wir schätzen Ihre Unterstützung sehr und danken dafür!

Urban Fink-Wagner

 

Informationen zur Inländischen Mission unter www.im-mi.ch


Urban Fink-Wagner

Dr. theol. et lic. phil. Urban Fink-Wagner (Jg. 1961) studierte Geschichte, Philosophie, Theologie und Kirchenrecht in Freiburg i. Ü. und Rom. Er arbeitete als Sekretär von Weihbischof Dr. Peter Henrici sowie als Geschäftsführer einer NPO und war über viele Jahre Redaktionsleiter der SKZ. Seit 2016 ist er Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Inländische Mission und zudem Chefredaktor-Stellvertreter für das Kirchenblatt für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn.